Quelle der Textversion: Arno Ostländer
Warum LIEBE nicht einmal als Software-Update unseres „Betriebssystems Leben als Mensch“ betrachten? Dies wird mit dem folgenden Text, der offenbar bereits seit 2014 immer wieder auch als Video im Internet zu finden ist und in den sozialen Medien geteilt wird, humorvoll durchgespielt.
DANKE an einen lieben Freund, der das Video gerade auf WhatsApp mit mir geteilt hat. Nun teile ich es weiter mit EUCH. Am Ende des Textes habe ich auch einige Fundstellen angegeben.
Ein Anruf bei einer Hotline…
Anrufer: Hallo, ich hab hier ein neues Programm, das würde ich gern auf meinem persönlichen System installieren. Es heißt LIEBE. Was soll ich denn da als erstes machen?
Hotline: Auf Ihrer Festplatte gibt es eine Partition, die heißt HERZ. Haben Sie die?
Anrufer: Ach so, das ist der Trick! Ich hab’s immer auf der Hauptpartition KOPF versucht. Na gut, ich probier das mal … Mist, HERZ ist aber ziemlich voll!
Hotline: Machen Sie mal den Task-Manager auf und gucken unter „Prozesse“. Was läuft denn da so?
Anrufer: Oh je, Alte_Verletzungen.exe, Groll.com, Geiz.com, Ablehnung.exe und lauter so Zeug. Vor allem Hass.exe – boah, das krallt sich fast den ganzen Speicher!
Hotline: Kein Problem. LIEBE wird vieles davon automatisch aus Ihrem Betriebssystem raushauen. Manches bleibt zwar im Hintergrund aktiv, wird aber keine anderen Programme mehr stören. Alte_Verletzungen.exe und Geiz.com müssen Sie aber vor der Installation selber vollständig löschen.
Anrufer: Nein! Das ist ein ganz wichtiges gutes altes Stück! Das hat mich Jahrzehnte gekostet, all die Komponenten dafür zu sammeln! Muss das wirklich raus?
Hotline: Ja, das ist unumgänglich. Gehen Sie ins Startmenü und suchen Sie Zubehör/Verzeihung. Das lassen Sie so oft laufen, bis Geiz.com und die Alten_Verletzungen vollständig raus sind.
Anrufer: Na gut, wenn’s sein muss. LIEBE ist mir einfach so sehr empfohlen worden, das Ding will ich unbedingt hier laufen haben! So, geschafft … He! Da steht jetzt: „ERROR 490 – Programm läuft nicht auf internen Komponenten”. Was soll denn das?
Hotline: Nichts Schlimmes, ist ein altbekanntes Problem. Es bedeutet, dass LIEBE für externe HERZEN konfiguriert ist, aber auf Ihrem eigenen ist es noch nicht gelaufen. Das ist eine von diesen ganz komplizierten Sachen. Ich sag’s mal so: Sie müssen zunächst Ihr eigenes Gerät lieben, bevor es andere lieben kann.
Anrufer: Hä?
Hotline: Können Sie den Ordner Selbstakzeptanz finden?
Anrufer: Ja, hab ich.
Hotline: Wunderbar. Klicken Sie auf die folgenden Dateien und kopieren Sie die in den Ordner MEINHERZ, und zwar: Selbstvergebung.doc, Selbstschätzung.doc und Güte.txt. Außerdem bitte Selbstbeurteilung.exe aus allen Ordnern löschen und dann den Papierkorb leeren, sonst kommen die immer wieder zurück.
Anrufer: LIEBE installiert sich jetzt ganz von selbst. Ist das gut so?
Hotline: Ja, so gehört das. Nun sollte eine Nachricht auftauchen, dass sich LIEBE immer wieder neu lädt, so lange Ihre HERZ-Festplatte läuft. Sehen Sie diese Nachricht?
Anrufer: Seh ich. Ist die Installation nun abgeschlossen?
Hotline: Ja, aber denken Sie dran, dass Sie bis jetzt nur die Basisversion installiert haben. Sie müssen sich nun mit anderen HERZEN vernetzen, damit Sie an die Upgrades rankommen.
Anrufer: Ok. Klasse! Mein HERZ lädt gerade eine wunderschöne Melodie. Auf meinem Bildschirm läuft Lächeln.mpg. Wärme.exe, Friede.exe, Zufriedenheit.doc und lauter so Sachen breiten sich gerade im Speicher aus. Fühlt sich gut an!
Hotline: Fein. Damit ist LIEBE installiert und läuft. Von diesem Punkt an sollten Sie gut alleine weiterkommen.
Anrufer: Jetzt brauchen Sie sicher meine Kontonummer wegen der Abbuchung.
Hotline (lacht): Nein, LIEBE ist Freeware. Geben Sie das Programm bitte an jeden weiter, den Sie treffen, mit allen Komponenten. Die Leute werden es dann ihrerseits weiterverbreiten, und ich wette, dass Sie dann von denen eine Menge ganz feiner neuer Module zurückbekommen.
Anrufer: Gebongt, will ich gern machen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Quelle: Leider unbekannt.
Fundstelle 1 Fundstelle 2 Fundstelle 3
…und etwas grafisch-technischer aufbereitet:
Fundstelle 4
Ja, dieser Beitrag ist so schön. Ich kenne ihn schon lange und habe diesen in meinen Forum unter der Rubrik – Was ist Liebe- eingestellt.
Wenn wir wirklich die wahre Liebe leben würden, dann würde es keinen Streit, Choas in dieser Welt geben. Liebe was ist das? Was ist wahre Liebe – sie wird nicht mehr gelebt. Krieg steht ganz vorne und Krieg wird gefürhrt unter Freunden, Familien und so vieles mehr. Krieg wrid nicht nur von dem Weltsystem und deren Machthabern geführt. Ein Thema wo man sehr viel darüber schreiben könnte – über die wahre Liebe.
Was ist Liebe? Wird Liebe heute noch gelebt?
Wo ist die Liebe geblieben?
Was hat man mit der Liebe gemacht?
Wird Liebe leben überhaupt noch verstanden?
Die Liebe ist traurig, wurde weggeworfen – braucht man nicht mehr.
Die Liebe fragt, schreit nach:
Anstand, wo bist du?
Ehrlichkeit, wo bist du?
Achtsamkeit, wo bist du?
Höflichkeit, wo bist du?
Freundlichkeit, wo bist du?
Rücksichtnahme, wo bist du?
Gehorsam, wo bist du?
Vertrauen, wo bist du?
Helft der Liebe wieder ihren Urstand zu finden und lernen wieder Liebe zu leben!
Darf gerne geteilt werden…
Mehr dazu hier: https://www.teschuwa-hausisrael.org/t1223-die-liebe-fragt-wo-bist-du
@ Elischua
Tiefsinnig und originell, diese Hotline-Geschichte, das finde ich auch !
Ich denke, Liebe wird nach wie vor gelebt, Dazu aber muss man erst selbst lieben, dann wird man ihr in so vielen Schattierungen begegnen.
Doch wie kommst Du auf das Wort „Gehorsam“ in Deiner Aufzählung? Passt das zur Liebe ?
Angela
Liebe Angela, doch Gehorsam hat auch mit Liebe und Anstand zu tun.
z.B. Das Adjektiv gehorsam
Gehorsam ist auch ein Adhketiv: Gehorsam zu sein bedeutet, sich dem Willen einer Autorität unterzuordnen, ein Kind sollte die Autorität einer Respektsperson (Eltern, Lehrer) anerkennen und ihren Forderungen zumeist sofort und pünktlich nachkommen, daher brav und folgsam sein. Jedoch sollte sich der Gehorchende nie einem fremden Willen uneingeschränkt unterwerfen und Dinge hinterfragen, ansonsten wird sein Verhalten auch als Kadavergehorsam bezeichnet
lebensfreude, ein Heilmittel für jeden, der gehorsam ist oder so erscheint.
Gehorsam und andere Tugenden
oder: Gehorsam im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten
Gehorsam gehört zur Tugendgruppe 5 Höflichkeit, Respekt, Ehrerbietung. Die wichtigsten Tugenden dieser Tugendgruppe sind Höflichkeit und Respekt Im Kontext des Persönlickeitsmodell der Big Five gehört Gehorsam zum Persönlichkeitsfaktor A1 Verträglichkeit hoch: kooperativ, liebevoll, freundlich, mitfühlend, auch C1 Gewissenhaftigkeit hoch: effektiv, organisiert, verlässlich, auch E0 Extraversion niedrig: zurückhaltend, reserviert, introvertiert Im Persönlichkeitsmodell DISG gehört Gehorsam zur Grundverhaltenstendenz S – Stetigkeit, Mitgefühl, Teamfähigkeit
Im nachstehenden Link kannst du mehr darüber lesen und ich es nicht extra aufschreiben muss: https://wiki.yoga-vidya.de/Gehorsam
z.B. du arbeitest und dein Chef ist deine Autorität dem du unterstellt bist und dessen Weisungen betr. seiner Gebote, Verbote zu folgen hast und dies bei der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages zustimmst.Bist also betr. seiner Weisungen Gehorsam.
oder ein weiteres Beispiel. Du bist Gehorsam betr. dem Verkehrsrecht und ordnest dich den Weisungen im Verkehrsrecht unter, da kann nicht jeder fahren wir er will und so vieles mehr könnte man dazu schreiben.
Schalom und liebe Grüße
Nun, liebe(r) Elischua,
was Du da ausführst, empfinde ICH absolut nicht als Qualitäten einer NEUEN ZEIT, also eines NEUEN Miteinanders. Das verdeutlichst Du sehr anschaulich in Deinen Beispielen. Sie treffen auf eine weiter entwickelte Gesellschaftsform/Lebensweise eben für meine Wahrnehmung so gar nicht zu. Und mit LIEBE hat das ebenfalls nichts zu tun für mich, was Du schreibst.
Wie es aus meiner Sicht befreiter und natürlicher, damit liebevoller sein könnte, das führe ich ja auch in den Texten aus, die unter Downloads zu finden sind.
Vielmehr kommt mir das alles sehr vertraut vor im Hinblick darauf, was ich von zahlreichen alten Religionen und Kulturen kenne, so auch von dem, was man heute wohl als „streng christlich“ oder allgemeiner als „sehr gläubig“ bezeichnen würde…
„Anordnung und Gehorsam“, Unterordnung, ein Chef oder Eltern als „Autorität durch Position“… empfinde ich keinesfalls als Tugenden…
Johannes Anunad
Liebe (r) Elischua !
Ich bin da nach wie vor anderer Ansicht. Liebe ist Freiheit und Freiheit ist das Geburtsrecht eines jeden Menschen. Natürlich kann man diese Freiheit auch freiwillig abgeben, aber ob das dann noch etwas mit Liebe zu tun hat?
Der Begriff Freiheit wird oft falsch verstanden, er bedeutet nicht Egoismus, dass man z.B. nur noch machen kann, was das eigene Ego will. Freiheit bedeutet, dass man erkennt, Schöpfer seiner Handlungen zu sein und gleichzeitig die Verantwortung dafür zu tragen hat.
Wenn wir gehorchen, geben wir einer Autorität Gehör und befolgen deren Gesetze ohne Widerrede. Auch dann , wenn wir im tiefsten Inneren von der Richtigkeit der Anweisung nicht überzeugt sind.
Dem gegenüber sollte meiner Ansicht nach der Mensch des Neuen Zeitalters zwischen verschiedenen Autoritäten und Grundsätzen den individuell richtigen Weg wählen und nach DEN Überzeugungen handeln, die für ihn stimmen, die seinem Geist und seiner Seele entsprechen.
Was Vorgesetzte betrifft, würde ich eher von Einsicht in die Notwendigkeiten sprechen. Falls da eine große Diskrepanz besteht, wäre es sicher besser, die Firma zu wechseln oder sich vielleicht selbständig zu machen.
Für das Einhalten der Straßenverkehrsordnung benötigt man meiner Ansicht nach keinen „Gehorsam“, nur einen gesunden Überlebenswillen. 😀
Und die Liebe zu einem Guru , wovon Swami Sivananda spricht, basiert idealerweise eher auf Vertrauen des Schülers zu einem Meister, der den angestrebten Weg zur Erleuchtung vor ihm gegangen ist. Falls dieses Vertrauen nicht da ist, nützt auch Gehorsam nichts. Und wenn es vorhanden ist, wird der Schüler schon aus Eigeninteresse den Vorschlägen des Meisters nacheifern.
Auch von Kindern , die mehr verstehen, als man denkt und im Grunde „alte Seelen“ sein können, viel älter als wir selbst es sind, wäre es in meinen Augen besser, nicht strickten Gehorsam zu fordern, sondern ihnen altersgerecht die Sinnhaftigkeit der Anordnungen klarzumachen, damit sie eines Tages zu mündigen und reifen Menschen herangewachsen sind.
LG von A n g e l a
LIEBE – die eierlegende Wollmilchsau unter den Worten, die uns zur Verfügung stehen.
Was ist denn nun aber LIEBE wirklich? Wo ist Sie? Kann man Sie kaufen oder irgendwo finden? , ist Sie ein Nebenprodukt sexueller Begierden, oder einfach nur ein Wort.
Die LIEBE entspricht in etwa diesem Gedicht:
Dunkel war’s, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzesschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer grünen Kiste,
die rot angestrichen war.
Neben ihm ’ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr,
in der Hand ’ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.
Sie ist also Alles und Nichts im selben Moment – denkt man – so wie das Wort seine Verwendung findet.
Was ist also LIEBE wirklich? – ist es ein Gefühl?
Wer dieses Wort angemessen verwenden möchte, ist auch verpflichtet seine Bedeutung herzuleiten.
Ansonsten reiht man sich in die Schwurbeleien all Jener ein, die das Wort LIEBE nur als Beleg der Rechtmässigkeit ihrer Weltsicht benutzen.
LIEBE ist für mich:
der Urzustand allen Existierenden.
Sie ist jederzeit vorhanden, auch wenn man Sie nicht wahrnehmen kann.
Sie erscheint vor allem in Abwesenheit von Gedanken und Meinungen.
Sie ist so allumfassend und köstlich, daß man Sie nicht mehr missen mag, wenn man sich einmal an Ihr gelabt hat.
LIEBE in Ihrer reinen Form tritt dann zu Tage, wenn jegliche Bewertung ein Ende gefunden hat.
Und deswegen wird die LIEBE nur von Denen erfahren, die sich der tiefen Mystik ihrer Existenz hingeben.
Die LIEBE und nicht eine religiöse Moral ist der Grund, wieso wir Menschen ein ehrbares Leben anstreben.
Es ist ein Eigennutz, um das Höchste, was uns möglich ist, zu erreichen.
Der Zustand der LIEBE sollte durch die Verwendung des Wortes sehr viel mehr geachtet werden, als das in unserer Welt wirklich geschieht.
So gesehen muss LIEBE nicht installiert werden – man muss nur das System runterfahren und die LIEBE erscheint.
Lieber Satsadhu,
vielen Dank für diesen Beitrag.
JA – ich bin da völlig bei Dir… und zugleich schmunzele ich, hat doch gerade diese Idee einer „Software-Installation“ und das dazu nötige, fiktive „Hotline-Gespräch“ wohl dazu geführt, nun diesen Deinen Beitrag hier lesen zu dürfen!
Mit einem Augenzwinkern sage ich daher – wer heilt hat recht 🙂
Und wenn nur ein paar Funken Dessen, was LIEBE EIGENTLICH IST, dadurch wieder den (hier) lesenden Menschen in Erinnerung gebracht werden konnten/können, dann ist der Zweck gänzlich erfüllt!
Von Herzen und in Liebe
Johannes Anunad
Lieber Johannes
so habe ich das auch verstanden. Eine wunderbare Vorlage.
Es liegt in der Natur des Menschen, daß er immer sehr viele Worte braucht, um das Beschriebene in sich zu finden.
Als überzeugter Minimalist war es mir natürlich ein Anliegen, möglichst viele Schnörksel weg zu arbeiten.
Das ich meinen Kommentar unter diesen Beitrag gesetzt habe, war nur Zufall.
LIEBE ist unser Ziel – und wir werden Alle dort ankommen. Alles was hilft einen Weg zu finden ist legitim.
Schöne Webseite im übrigen – angenehme Atmosphäre.
RamRam