Das Spiel eines Kindes

Quelle: Frieden-Freiheit-Liebe

Den nachstehenden Text, veröffentlicht am 21.07.2019, fand ich schon vor einiger Zeit auf der Blogseite von Regina Sari. Und er hat mich tief berührt. Genau darum teile ich ihn heute sehr gerne mit Euch!

Ein Gastbeitrag von Franzxaver Ott

Habe ich dem Spiel meines Kindes schon mal zugeschaut, wirklich zugeschaut, beobachtet, einfach so…nicht mit der sorgenvollen Brille einer Mutter, oder den (be)herrschenden Augen des Vaters?

Habe ich mir die Zeit genommen mein Kind zu sehen? Zu sehen, wie es sich bewegt, wie es lacht und schaut in seiner Welt, seiner eigenen Welt, die jetzt gerade jeden Augenblick neu zu existieren beginnt. Mit welcher Fröhlichkeit und auch zielsicheren Bewusstsein es im Spiel vorangeht…

Ja,  ich habe was Besseres zu tun, was anderes, auf jeden Fall was… Dringenderes, was…   , was ich noch tun muss, was mein Verstand sagt….

und könnte doch so viel lernen, von meinem Kind. Mit welcher Freude es einen Turm auf baut und mit welcher gleichen diebischen Freude es ihn dann wieder zusammen haut.

Und wenn es mit den Wesen redet, spielt, die für mein Kind absolut real sind und ich sie nicht hören oder sehen kann, … aber ich hab ja was Besseres zu tun…!

…es spielt so schön, so ruhig erhaben würdevoll. Ich könnte es fragen ob ich mitspielen darf…, bestimmt gibt es eine Rolle für mich als Prinzessin  oder König. Immer sind es Prinzessinnen und Könige.

In seiner Welt, in seinem Spiel gibt es keine Sklaven und nur Reichtum!

Selbst das arme Mädchen, das ich spielen soll ist zwar unendlich arm an Geld, aber auch unendlich reich durch sein offenes, großes Herz und immer kommt dann der Prinz und heiratet es oder es kommt in den Himmel. Alles geht immer gut.

Böse Menschen oder Tiere werden gefressen von einem noch Größeren und guten, da gibt es keine Hölle. Warum erzähle ich ihm dann immer es soll „brav sein“ und bloß nichts falsch machen, sonst kommt es zur bösen Hexe.

Das arme Mädchen von vorher ist bei seiner Oma, der Kräuterhexe, aufgewachsen, tief drin im dunklen Wald und es war glücklich. Sind wir Erwachsenen es, die unsere Ängste auf unsere Kinder projizieren und sie dadurch unfrei machen und leiden lassen…?
Kinder sind so ehrlich, so klar, aber sie lernen schnell.

Und ich bin schließlich erwachsen und weiß es besser, das Leben hat es mich gelehrt….    welches Leben?

Das meiner Eltern! da war es auch schon so,  sie wussten es ja auch schon immer besser und habe ihre Ängste und Krankheiten an mich gegeben, und davor deren Eltern, und davor…. und davor….eine endlose Schleife, bisher!

Danke mein Kind, dass ich dir zu sehen darf und Zeit habe zu denken, zu entdecken, zu ´sehen´
Schön, wie in deinem Spiel die Tiere miteinander reden und mit den Engeln, Feen, Kobolden und Zwergen… ein ständiges Kommen und Gehen ist das, schön und friedlich.

Bei deinem älteren Bruder  war das auch so, aber ich habe ihn erzogen ! der weiß jetzt wo´s lang geht, wo der Ernst des Lebens sitzt. Das haben wir schon gut gemacht.  Wir die Eltern, Familie, Lehrer, … Gesellschaft… ihn haben wir schon so gebogen und verdreht, wie davor,…und davor und davor,… Was hätten wir denn tun sollen?, wir mussten zur Arbeit, wir mussten funktionieren.

Bisher war es gut so, genau richtig, sonst wären wir heute nicht hier.

Ich ehre mich/uns dafür und danke meinem lieben Sohn zutiefst für alles und dir mein liebes Kind, du hast mir die Augen geöffnet. Wir werden diesen Weg gemeinsam gehen, aber neu und anders als bisher. Ich werde dich beobachten und von dir lernen, von deiner klaren, bedingungslosen Wahrheit und Klarheit.

Mit deinem reinen Herzen und meinem Wissen werden wir uns weiter bringen und eine neue Zeit erschaffen!

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