DNZ-Werkstattgespräch – mit Sigwart Zeidler: Wertung und Bewertung

Sigwart Zeidler veröffentlichte 2019 das Buch

„Befreiendes – Eine Vision für das Jahr 2040“

Wir hatten Dies auf unserer Webseite bereits HIER vorgestellt.
Nun hat Sigwart kürzlich, inspiriert durch unsere früheren Gespräche, einen Artikel verfasst auf seinem Blog, der sich mit der Frage der (Be-)wertung befasst:

– Warum wir nichts bewerten sollten –

Ich, Johannes Anunad, bin mit dieser Thematik ja ebenfalls bereits länger befasst, im Theoretischen, wie im Alltagsleben. Davon schreibe ich u.a. in einem schon etwas älteren Blogartikel, wie auch in einem meiner Grundlagentexte zu Neuem Miteinander (dort speziell Kap. 2.5. „WERT und SCHÄTZUNG, Zugehörigkeit, Bedingungslosigkeit und Annahme“, S. 22ff i.d. Version vom 22.04.2021).

So hatten wir beiderseits einen vielfältigen Hintergrund, vor dem wir uns darüber austauschen, welche Zusammenhänge und gesellschaftliche wie persönliche Tragweite unser Bedürfnis zu werten und zu bewerten hat.

Youtube-Direkt-Link: https://www.youtube.com/watch?v=q-ZY51dO6zw

EIN wichtiges Ergebnis aus dem Gespräch ist für mich nochmals die klare Differenzierung zwischen dem Bewerten (von Dingen, Leistungen usw.), oft in Geldform und dem Werten, das eher im Zwischenmenschlichen beheimatet ist. Beispielsweise drückt es sich aus durch meine (innere) Haltung gegenüber Eigenheiten, Verhaltensweisen anderer Menschen. Allerdings vermute ich auch hier einen „inneren Zusammenhang“ beider Phänomene, dem ich nun weiter nachspüren werde.

Und einmal mehr wurde deutlich:

Erst wenn es uns gelingt, unserem Bedrüfnis nach steter Bewertung „auf die Schliche“ zu kommen und dessen Ursprung zu beheben, können und sollten wir auf Geld verzichten.

Anders gesprochen, wird es aus ganz plausiblen Gründen wohl zwar Konzepte, aber letztlich keine gesellschaftlich allgemein wirksame, wie auch immer geartete, etablierte Form von „gutem Geld“ mehr geben, da wir als Menschheit das Bewertungsparadigma nun gänzlich hinter uns lassen werden – in EINEM Schritt, wie ich vermute.

Zugleich ist es m.E. jedoch (noch) hilfreich, als weiter führendes, experimentelles Denken, sich mit Ansätzen/Konzepten/Strukturen für „Ersatzgeld“ usw. zu befassen – eben genau, um es damit letztlich überflüssig zu machen, sobald das Ganze in seiner Mechanik vollends durchschaut ist.


Gesammelte LINK-Verweise im Text:

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